Vorwort

Ein kleines Geschenk

Von meinem Freund Richard Williams erhielt ich 2001 nach seinem Italienurlaub die Kopie eines Skizzenbuchs in Postkartenformat und Leporello Ausführung. Es handelte sich um einfache Tuschezeichnungen mit Schattierung. Das war auf den ersten Blick ein nettes kleines Geschenk.

Etwas näher betrachtet fand ich es so interessant, dass ich immer wieder einen Blick hineinwarf. Letztendlich hat mich dieses kleine Werk so fasziniert, dass ich mir wünschte selbst in der Lage zu sein so etwas zu kreieren.

Dank der Ermunterung meiner zwischenzeitlich verstorbenen Frau Caroline habe ich dann tatsächlich vorsichtig begonnen Reiseeindrücke mit Bleistift auf Papier festzuhalten. Danach entstanden auch Tuschezeichnungen und schließlich kam mit Aquarellarbeiten auch noch die Farbe mit ins Spiel. Seit einiger Zeit halte ich nicht nur meine Reiseeindrücke fest, sondern beschäftige mich auch mit anderen Themen.

Nach dem unerwarteten Tod meiner Frau Caroline erhielt die Malerei in meinem Leben einen immer wichtigeren Platz und wurde so unbewusst zu einer wirkungsvollen Trauertherapie.

In der Zwischenzeit bin ich wieder verheiratet. Meine jetzige Frau Magdalena hat dafür gesorgt, dass meine Arbeiten nach Fertigstellung nicht nur abgelegt werden, sondern auch eine gewisse Verbreitung erfahren. So entstehen immer wieder Glückwunsch- oder Dankeskarten, Fotobücher, und mehrfach hat sie auch Ausstellungen zu unterschiedlichen Themenbereichen initiiert und mitgestaltet.

So wurde im Laufe der Zeit aus diesem oben genannten kleinen Geschenk in gewissem Maße ein neuer Lebensinhalt, ein riesiges Geschenk für mich persönlich und hoffentlich noch viele kleine Geschenke für Familie, Freunde und Interessierte.

Ich würde mich freuen, wenn auch für Sie lieber Besucher das Betrachten der Arbeiten zu einem kleinen Geschenk werden würde.

In Dankbarkeit für alle mir zugetragenen Ermunterungen, Ideen, Unterstützungen und der daraus resultierenden Zufriedenheit.

Horst Ostertag

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